Flexibel, modular, smart, digital

Beitrag von Emanuele Parlato, Business Field Manager VISN

Neue Technologien und Wertvorstellungen verändern die Arbeitswelt nachhaltig. Das Büro der Zukunft wird flexibler, modularer, smarter und urbaner. Doch was bedeutet das für smarte Zugangs- und Belegungssysteme?

New Work im Fokus

Healthy Buildings, Social Buildings, Smart Buildings, Intelligent Buildings, Green Buildings – die Expo Real 2019 hat gezeigt: Die starke Immobilienbranche ist reich und auch nicht arm an Buzzwords. Auf der internationalen Leitmesse der Immobilienwirtschaft wurde deutlich, dass sich die Immobilienbranche dank moderner Technologien laufend neu erfindet. Ein zentrales Thema der Messe war das Thema New Work: Wie sehen Arbeitswelten künftig aus?

Workplace Experience steigert die Mitarbeiterzufriedenheit

Bürowelten werden künftig individueller: Laut einer Studie von Quantum Research zum Thema „Neue Arbeitswelten“ (Quantum Research, 2019) gewinnen. Zonen für Kommunikation, Interaktion und spontanen bzw. zufälligen Austausch künftig deutlich an Bedeutung.

Im Kampf um die besten Talente spielt neben der Lage des Büros oder des Co-Working-Spaces zunehmend auch die Workplace Experience eine Rolle. Stellen Sie sich einmal ein großes Bürogebäude oder einen Co-Working-Space vor. Begleiten wir einmal einen Mitarbeiter an seinem Arbeitstag. Was hat er für Bedürfnisse? Er will möglicherweise freie Arbeitsplätze (Räume oder Shared-Desks) in Echtzeit finden und per App buchen. Er will Kollegen schnell und einfach in Shared-Desk-Bereichen finden. Er will mobile Raumausstattung (Shared Assets) schnell und einfach finden. Kurz gesagt, er will, dass ihm das intelligente Gebäude samt moderner Technologien den Arbeitsalltag erleichtert.

Mit VISN by OSRAM wird dies bereits heute möglich. VISN ist eine schlüsselfertige Komplettlösung für Smart Workplace Management, die Flächennutzung via Infrarotsensorik in Echtzeit analysiert. Das Ziel dabei ist Gebäude zu verstehen und Büroflächen nachhaltig zu optimieren.

Digitale Zugangssysteme: Höhere Flexibilität, mehr Zeit

Durch die innovative Sensorik, die nur Wärmesignaturen erkennt, kann stets 100 % Anonymität gewährleistet werden. Die Privatsphäre der Mitarbeiter bleibt daher unangetastet. Apropos Sicherheit: Ein weiteres Differenzierungsmerkmal für moderne Bürogebäude ist eine vernetzte und flexible Zutrittskontrolle, welche die Gebäudesicherheit erhöht.

Beispiele für den Einsatz von digitalen Zugangssystemen ist der Einsatz von Angeboten KIWI Smart Entry und KIWI Smart Lock im St. Oberholz, dem Berliner Co-Working-Spaces Anbieter. Die Folge für die Betreiber ist eine einfache Schlüsselverwaltung mit minimalem Arbeitsaufwand. Für die Mitglieder bedeutet das ein Zuwachs an Flexibilität (z.B. Zugang rund um die Uhr, zeitlich begrenzter Gastzutritt).

Das Projekt Schindler Smart KI

Darüber hinaus hat Schindler Deutschland gemeinsam mit KIWI eine Kooperation gestartet: Im Projekt Schindler Smart KI wurden Anwendungsfälle des digitalen Schlüsselmanagements in einem Münchner Bürogebäude getestet. So wurden die Potenziale des digitalen, schlüssellosen Türzugangssystems in den unterschiedlichsten Anwendungsfällen ausgelotet, wie etwa der digitalen Eingangstüröffnung bei Personenbefreiung oder Aufzugkontrolle.

Die Vorteile für die Gebäudemanager: Ein Mehr an Sicherheit, ein Zeitgewinn aufgrund von einfachem Management von Zugriffsrechten, eine einfache Protokollierung der Präsenz im Gebäude sowie eine Funktionsfähigkeit auch bei Stromausfall.

Fazit

All diese Beispiele zeigen: Der Wert eines Bürogebäudes bemisst sich zunehmend an der „Experience“ für den Gebäudemanager und den Nutzer, also den Mitarbeiter. Gemäß dem Motto – frei nach dem ehemaligen Slogan einer deutschen Bank: „Sie arbeiten. Wir kümmern uns um die Details“.

Erstmals erschienen in: TiB Ausgabe 2020 Januar/Februar