Beitrag von Prof. Dr. rer. nat. Markus Krug, Hochschule München
Das Jahr 2020 markiert einen wesentlichen Meilenstein bei der bisherigen Roadmap zur Entwicklung und Einführung des Automatisierten Fahrens. Nach vielen übereinstimmenden Publikationen werden in diesem Jahr automatisierte Fahrfunktionen nach dem sogenannten Level 3 verfügbar sein. Grund genug, den aktuellen Stand rings um das Thema Automatisiertes Fahren zu betrachten.
Beitrag von Dr. Boubeker Belabbas, DLR Oberpfaffenhofen
Die heutige Satellitennavigation in der Luftfahrt ermöglicht zusammen mit bodengestützten Hilfssystemen Präzisionsanflüge, einschließlich Landung und prinzipiell auch einen pilotenlosen Betrieb in allen Flugphasen. Was wurde aus der Luftfahrt gelernt, um ein zuverlässiges Navigationssystem für Autonomes Fahren zu entwerfen? Über die Anforderungen an den Entwurf und die Entwicklung von Satellitennavigationssystemen für fahrerlose Transportsysteme.
Beitrag von Felix Seufert und Gioele Micheli, Hochschule München
Die VDI Autonomous Driving Challenge ist ein neuer studentischer Wettbewerb, bei dem autonome Modellfahrzeuge im Maßstab 1:8 gegen einander antreten. Der Wettbewerb bildet die Symbiose aus der Faszination des realen Motorsports und der Automation. Im Rahmen der VDI ADC werden Studierende auf einem für die Zukunft relevanten Feld gefördert, ihre Kompetenzen zu vertiefen und aufgrund des Wettbewerbsformats die Faszination des Themengebiets auch an die Zuschauer weiterzugeben. Mehr über die VDI ADC.
Interview mit Markus Frey, Geschäftsführer der technologieorientierten Unternehmensberatung Zielpuls, über seine Vision des autonomen Fahrens, Vorstellung zweier Teams und des Orga-Teams der VDI ADC
2020 startete die erste VDI Autonomous Driving Challenge (ADC). Die TiB sprach zuvor mit dem Geschäftsführer des Hauptsponsors Zielpuls, Markus Frey, über seine Vision des autonomen Fahrens. Zudem werden im nachfolgenden Bericht stellvertretend zwei der teilnehmenden Teams sowie das Organisations-Team der Challenge vorgestellt.
Beitrag von Prof. Dr. Klaus Bengler, Lehrstuhl für Ergonomie, Technische Universität München
Die zunehmende Automatisierung bis hin zur autonomen Fahrzeugführung weckt viele Erwartungen, sie wirft aber auch viele Fragen auf. Diese richten sich neben den technischen Herausforderungen vor allem auch an die Verkehrspsychologie und die Psychologie des Ingenieurs. Warum diese psychologischen Aspekte und die Psychologie des Nutzers beim Automatisierten Fahren berücksichtigt werden müssen und wie dadurch die Gestaltung autonomer Fahrzeuge beeinflusst wird.
Beitrag von Jonas Herde und Benjamin Koller, TÜV SÜD Auto Service GmbH
Im Roboterauto vom Seniorenheim ins Theater, „Das Robotaxi kommt mit Wucht“, „Computer übernehmen das Steuer“: Schlagzeilen wie diese vermitteln häufig den Eindruck, dass schon morgen Fahrzeuge auf unseren Straßen unterwegs sein könnten, die selbst die Fahrt zur Arbeit oder in den Urlaub übernehmen, während die Insassen ihre gewonnene Zeit anderweitig nutzen. Eine interessante und reizvolle Vision, von der bisher aber noch wenig in der Realität angekommen ist. Insbesondere bei der Zulassung gilt es noch einige Hindernisse zu überwinden. Über die Herausforderungen der Schlüsseltechnologien automatisiertes und vernetztes Fahren.
Beitrag von Felix Naser M.Sc., MIT
Forscher sind mit dem Ziel gestartet, den Wahrnehmungshorizont für (autonome) Fahrzeuge in den nicht direkt sichtbaren Bereich auszuweiten, um die Sicherheit zu erhöhen. Dies kann Auf der IEEE/RSJ International Conference on Intelligent Robots and Systems (IROS) wurde im November 2019 aus diesem Grund die neue Computer Vision Pipeline „ShadowCam“ vorgestellt. Wie die ShadowCam Objekte mithilfe einer Kamera erkennt und was es mit der Signalverarbeitung durch Schatten zur frühzeitigen Objekterkennung auf sich hat.
Beitrag von Michael Olbrich, M.Sc., Universität Augsburg
Unsicherheiten im zukünftigen Fahrverhalten anderer Verkehrsteilnehmer stellen eine Schwierigkeit für Algorithmen im autonomen Fahren dar. Sicherheit und Effizienz stehen sich gegenüber. Die Kombination zweier Methoden beseitigt bisherige Schwachstellen und erlaubt effizientes Fahren bei garantierter Kollisionsfreiheit durch eine sichere Trajektorienplanung. Welche beiden Methoden dafür zum Einsatz kommen und wie diese im Detail funktionieren.
Beitrag von Silvia Stettmayer
Als der US-Bundesstaat Arizona 2018 dem Tech-Unternehmen Waymo die Betriebserlaubnis für seinen autonomen Taxidienst erteilte, war das ein Paukenschlag, der die Autohersteller aufschrecken ließ. Plötzlich bekam die Vision des selbstfahrenden Autos eine ganz reale Seite. Mit seiner Testflotte aus rund 600 Chrysler Pacifica sammelt das Unternehmen seitdem wichtige Praxiserfahrung und gilt heute als Technologieführer auf dem Gebiet des Autonomen Fahrens.
Interview mit Prof. Dr. Dr. e.h. Hans-Hermann Braess, VDI, vormals Leiter des Bereiches Wissenschaft und Forschung BMW AG, Dr.-Ing. Günter Reichart und Prof. Dr. Werner Huber, vormals Bereich Wissenschaft und Forschung BMW AG
1997 haben wir die erste Ausgabe der TiB mit einem Interview mit Prof. Dr. Dr. e.h. Hans-Hermann Braess, VDI, dem damaligen Leiter des Bereiches Wissenschaft und Forschung der BMW AG, begonnen. Unter dem Titel „Telematik im Gespräch“ sprach er damals u.a. über die Einbindung elektronischer Systeme zur Fahrerassistenz. 20 Jahre später konnten wir mit Prof. Braess und zweien seiner damaligen Mitstreiter, Dr.-Ing. Günter Reichart und Prof. Dr. Werner Huber, über die Entwicklungen der Telematik in den letzten Dekaden und die Zukunftsszenarien der Automobilindustrie unter dem Druck neuer Wettbewerber sprechen.
Beitrag von Prof. Dr. oec. HSG Oliver Bendel, Fachhochschule Nordwestschweiz, Institut für Wirtschaftsinformatik, CH-5210 Windisch
Das autonome Fahren beschwingt und beflügelt die einen, als würde man damit den Boden verlassen können, und empört die anderen. Es entstehen Eutopien und Dystopien. Es werden Behauptungen aufgestellt, die entweder eine gewisse Plausibilität haben oder von der Realität weit entfernt sind. Im Folgenden werden Behauptungen diskutiert, die man vor allem aus Industrie und Politik immer wieder hört. Dabei werden rechtliche und moralische Fragen aufgeworfen.
Ein Beitrag von Dr.-Ing. Günter Reichart
Eine der zentralen Herausforderungen des autonomen Fahrens ist die verlässliche und korrekte Wahrnehmung und Interpretation der Fahrzeugumgebung. Sensoren im optischen Bereich und im Mikrowellenbereich liefern die entsprechenden Informationen, die zusammengeführt und gemeinsam ausgewertet werden müssen. Mehr über die Anforderungen und Funktionsweise der verschiedenen Sensoren sowie über deren Unterschiede.