Der gelbe Blitz – leise und komfortabel

Leise und komfortabel – Die Deutsche Post liefert elektrisch

Interview mit Maria Hirschbichler, Zustellerin im Bereich Holzkirchen, Landkreis Miesbach

Die Deutsche Post betreibt in immer mehr Städten und Gemeinden Elektro-Lieferwagen, die von dem Tochterunternehmen Streetscooter GmbH in Aachen produziert werden. In einem kurzen Gespräch mit der TiB sprach Maria Hirschbichler über ihre bisherigen Erfahrungen mit diesem Fahrzeug.

Technik in Bayern: Frau Hirschbichler, wieviele Kilometer fahren Sie pro Tag?

Maria Hirschbichler: Ca. 35 km.

TiB: Wie groß ist die Reichweite des Wagens?

Hirschbichler: Ca. 100 km, da ist der größere Akku drin.

TiB: Sind Sie schon einmal hängen geblieben?

Hirschbichler: Nein, bis jetzt nicht.

TiB: Es ist ja jetzt schon ziemlich kalt. Wie klappt es mit der Heizung?

Hirschbichler: Er heizt gut, es sind ja jetzt noch nicht so die Minusgrade, aber wir haben auch eine Sitzheizung. Es ist alles da, was man braucht.

TiB: Was gefällt Ihnen an dem Elektro-Lieferwagen besonders gut?

Hirschbichler: Das Aus- und Einsteigen. Der Einstieg ist sehr niedrig, man muss nicht so hochkraxeln. Das Fahrzeug ist schneller im Abzug als das alte Auto. Für unseren Start- und Stoppbetrieb ist das sehr günstig. Das ständige Anfahren war früher etwas unpraktisch.

TiB: Was sollte an dem Elektro-Lieferwagen noch verbessert werden?

Hirschbichler: Da fällt mir jetzt spontan nichts ein.

Danke für das Gespräch und gute Fahrt.

Das Gespräch führte Fritz Münzel

Wachsender Elektrotrend

Die Deutsche Post setzt mittlerweile 5000 batteriebetriebene Streetscooter ein, die neben der emissionsfreien Zustellung auch 60 - 80% niedrigere Wartungskosten als konventionelle Transporter haben. Die amerikanische Logistik-Tochtergesellschaft der Deutschen Post, DHL Supply Chain, hat bei Tesla zehn batteriebetriebene Sattelzugmaschinen des Typs Electric Class 8 bestellt, die ab 2019 Kunden in Großstädten beliefern sollen.

Erstmals erschienen in: TiB Ausgabe 2018 Januar/Februar